📚 K-Gloss – Das kleine Lexikon für K-Pop, K-Drama & Korea-Vibes

Für alle, die heimlich googeln, was „Sunbae“ heißt. 🤫

Du hast beim Schauen deines Lieblings-K-Dramas schon mal Wörter wie Oppa, Sunbae oder Hwaiting gehört – und dich gefragt, was das eigentlich bedeutet?

Oder du bist gerade neu in die Welt des K-Pop gestolpert, hast einen Bias gefunden (oder zwei…) und möchtest verstehen, warum plötzlich alle nach Tteokbokki schreien?

Dann ist dieses Glossar für dich. Ich erkläre dir die wichtigsten koreanischen Begriffe und Fandom-Ausdrücke – leicht verständlich, liebevoll zusammengestellt und ohne trockenes Lexikon-Feeling.

Einige Begriffe stammen aus meinem Buch Falling For Them – Zwei Idols und mein Herz , einer spicy Romance über Liebe, Loyalität – und die Chaoswelt hinter einem K-Pop-Comeback.

Ob du also Drama-Junkie bist, dein erstes Fan-Konzert planst oder dich einfach fragst, was es mit Annyeonghaseyo und NDA auf sich hat – hier findest du Antworten, Lacher und vielleicht ein bisschen Herzklopfen.

💜 Tipp: Setz dir diesen Beitrag als Lesezeichen – für später. Du wirst ihn brauchen. 😉


🇰🇷 Koreanisch für Fortgeschrittene Anfänger:innen

🧠 Basics mit Kontext – direkt aus dem Leben:

🙇 -ssi (씨)

Höflich. Respektvoll. Distanziert, aber freundlich.

Die Endung -ssi wird im Koreanischen verwendet, um jemanden höflich anzusprechen, ohne dabei besonders nah oder unterwürfig zu wirken. Sie entspricht in etwa unserem „Herr“ oder „Frau“, klingt aber weniger steif und wird meistens an den Vornamen gehängt.

🧍‍♀️ Beispiel:
Wenn du „Emilia-ssi“ sagst, bedeutet das in etwa „Frau Emilia“ – höflich, aber nicht übertrieben formell.

👔 -ssi ist besonders üblich:

  • bei ersten Begegnungen
  • im Berufsleben
  • in höflichen Gesprächen, wenn man sich noch nicht duzt

Es zeigt: „Ich respektiere dich – aber wir sind (noch) nicht vertraut.“

💬 In K-Dramen hörst du es oft in Situationen mit professionellem Ton – z. B. zwischen Kolleg:innen, beim ersten Date oder im Büro.

📝 Wichtig:

  • Du verwendest nur den Vornamen + -ssi, nie den Nachnamen allein!
  • Also „Minji-ssi“, aber nicht „Park-ssi“, außer du willst extra distanziert wirken.

🧑‍🤝‍🧑 -ya / -ah (야 / 아)

Persönlich. Laut. Nah dran.

Die Endungen -ya (야) und -ah (아) werden im Koreanischen verwendet, um jemanden direkt anzusprechen – aber nur, wenn du ihm wirklich nahestehst.

Sie sind freundschaftlich, vertraut, informell – und klingen oft ein bisschen nach „Hey du!“ Verwendet werden sie am Ende des Vornamens, wenn man jemanden ruft oder anspricht.

🧍‍♀️ Beispiel:
Seonghak-ya! = „Hey Seonghak!“
Mina-ya! = „Mina, du da!“


🧠 Wie funktioniert’s?

  • Wenn der Name auf einen Konsonanten endet → -ah
    z. B. Minji → Minji-ah
  • Wenn der Name auf einen Vokal endet → -ya
    z. B. Lina → Lina-ya

💬 Diese Endungen hörst du:

  • unter engen Freund:innen
  • in der Familie
  • in K-Dramen, wenn’s emotional wird
    („Oppaaa-yaaa~!!“ – Drama-Level 9000)

⚠️ Wichtig:
Du verwendest -ya / -ah niemals gegenüber älteren Personen, Chef:innen oder Leuten, mit denen du nicht vertraut bist.
Unhöflich! → In solchen Fällen lieber -ssi oder andere höfliche Formen.


🎧 In K-Pop-Vlogs oder Lives sagen Idols das oft zueinander – besonders wenn sie Spaß machen, jemanden rufen oder meckern („Hyung, yaaa!“).

🙋‍♀️ Annyeonghaseyo (안녕하세요)

Das höflichste „Hallo“, das du je gesagt hast.

Annyeonghaseyo ist das koreanische Standard-Hallo. Es wird in fast allen Alltagssituationen verwendet, sobald ein gewisses Maß an Höflichkeit gefragt ist – und das ist in Korea: fast immer.

📖 Wörtlich bedeutet es so viel wie „Sind Sie in Frieden?“ – elegant, oder?


🧠 Wann sagst du es?

  • Beim ersten Kennenlernen
  • Wenn du in einen Laden kommst
  • Beim Begrüßen älterer oder unbekannter Personen
  • In jeder Situation, in der du nicht super vertraut mit deinem Gegenüber bist

💬 Aussprache:
An-nyeong-ha-se-yo
(Klingt flüssiger, wenn man’s ein paar Mal im Drama gehört hat)


😅 Und warum „Nervenzusammenbruch“?

Weil sich Annyeonghaseyo in der K-Pop-Welt oft in nervösen Gruppenvorstellungen wiederfindet:
„Annyeonghaseyooo~~ Endeve-imnida!“
(Tief verbeugen. Lächeln erzwingen. Kamera läuft.)

Es wird mit solcher Frequenz und Inbrunst gesagt, dass es manchmal klingt, als würde jemand hyperventilieren – je aufgeregter, desto lauter.


🎧 Typischer K-Pop-Moment:
Ein Idol betritt die Bühne → „Annyeonghaseyo!“
Die Fans kreischen zurück → keiner weiß, wer wen begrüßt – aber alle sind glücklich.


📝 Wichtig:
Annyeonghaseyo ist die höflichste Form. Zu Freund:innen kannst du auch einfach „Annyeong!“ sagen – das ist die informelle Kurzversion.

🙇‍♀️ Joesonghamnida (죄송합니다)

Die hohe Kunst der koreanischen Entschuldigung.

Joesonghamnida ist das koreanische formelle „Es tut mir leid“ – und wird in Situationen verwendet, in denen du wirklich etwas verbockt hast oder besonders höflich sein musst.

Es ist die Art von Entschuldigung, die du in Business-Meetings, bei offiziellen Anlässen oder wenn du aus Versehen jemandem im Bus auf den Fuß trittst, sagen würdest… …und dich dabei verbeugst. Mindestens zweimal.

💬 Aussprache:
Tsche-song-ham-ni-da

Und ja – das klingt genau so, wie man sich ein Drama-Moment voller Reue vorstellt.


💡 Soft-Version: Mianhaeyo (미안해요)

Mianhaeyo ist eine höfliche, aber weniger formelle Entschuldigung. Du kannst sie bei Freund:innen, Kolleg:innen oder im Alltag verwenden, wenn es um kleine Missgeschicke geht.

  • 🍵 Tasse umgeworfen? → Mianhaeyo!
  • 💬 Zu spät geantwortet? → Mianhaeyo!
  • 😬 Gefühle verletzt? → Lieber Joesonghamnida.

🧠 Wichtig zu wissen:
Beide Begriffe drücken Reue aus – aber Joesonghamnida ist die sicherste Wahl, wenn du dir nicht sicher bist, wie formell es sein sollte.

Die Kurzform Mianhae (미안해) verwendest du nur unter engen Freund:innen oder Partnern – sie ist sehr informell.


🎧 K-Drama-Moment garantiert:
Eine Figur murmelt „Joesonghamnida…“
…und du weißt: Jetzt wird’s ernst.

💜 In meinem Roman Falling For Them passiert genau das.

Die Protagonistin Emilia entschuldigt sich im Berufsleben ständig – nicht, weil sie Schuld hat, sondern weil sie gelernt hat, dass höflich sein sicherer ist, als sich zu wehren.

😤 Aisch (아이씨)

Der Frustlaut für alles – ohne beleidigend zu sein.

Aisch! ist das koreanische „Uff!“, „Boah!“, „Verdammt!“ – ein emotionaler Ausruf, wenn etwas nervt, wehtut oder völlig schiefgeht.

Es ist ein abgebrochener Fluch, der oft laut ausgestoßen wird – und je nach Tonfall wirkt es wütend, genervt, erschöpft oder einfach: überfordert.

🎧 „Aiiiiiisch!!“ – mit ziehendem iiii = Maximales Drama.


💬 Wörtlich bedeutet es… nichts.

Es ist ein Lautausdruck, eine emotionale Reaktion. Oft wird angedeutet, dass es ursprünglich ein Zensur-Kürzel für einen stärkeren Fluch war – wie das deutsche „Sch…“ Aber: Es ist alltagstauglich und gilt nicht als obszön.


🧠 Wann hörst du es?

  • Wenn jemand stolpert
  • Wenn das Handy runterfällt
  • Wenn der Crush dich ignoriert
  • Wenn du ein Konzertticket nicht bekommst 😩

📺 In K-Dramen:
Aisch wird dort ständig verwendet – besonders von Teenagern, Genervten oder müden Protagonist:innen. Je länger gezogen, desto schlimmer der Zustand.


💜 Family, Love & Chaos

💌 Wenn’s persönlich wird:

👩‍👧 Eomma (엄마)

Die koreanische Mama – geliebt, gefürchtet, allgegenwärtig.

Eomma ist das koreanische Wort für Mutter – oder besser gesagt: Mama. Es ist kein förmlicher Begriff, sondern ein liebevoller, familiärer Ausdruck, den Kinder, Teenager und auch Erwachsene benutzen – zu Hause, am Telefon oder in Dramen mit tränenerstickter Stimme.

💬 Aussprache: Om-ma


💜 Wann sagt man Eomma?

  • Wenn man seine Mutter ruft („Eommaaaa!“ – panisch oder beleidigt)
  • Wenn man sich ausheult
  • Wenn man aufwacht und fragt, was es zu essen gibt
  • Wenn man mit 28 noch zu Hause wohnt (kein Witz – sehr häufig 😅)

📺 In K-Dramen:
„Eomma“ ist ein Wort, das schnell Gänsehaut macht. Ob als geflüstertes „Eomma…?“ im Krankenhaus oder als „Eomma!!“ in der dramatischen Küchenszene – es hat emotionale Schwerkraft.


📝 Funfact:
Das Wort klingt in vielen Sprachen ähnlich (z. B. „Mama“, „Mom“, „Amma“) – Linguist:innen nennen das Mama-Laute, weil sie zu den ersten gehören, die ein Baby bilden kann.

👨‍👧 Appa (아빠)

Der koreanische Papa – herzlich, stolz, manchmal schweigsam.

Appa ist das koreanische Wort für Papa – freundlich, vertraut und kindlich. Wie Eomma wird es im Alltag verwendet, nicht als Titel, sondern als direkte Anrede. Es steht für die emotionale Bindung innerhalb der Familie – und manchmal auch für ihre Abwesenheit.

💬 Aussprache: A-ppa (mit weichem Doppel-P, fast wie „Abba“)


💙 Wann sagt man Appa?

  • Wenn man mit dem Vater spricht oder ihn ruft
  • Wenn man etwas will 😇
  • Wenn man sich über ihn beschwert (was in vielen Dramen oft passiert…)
  • Wenn man stolz auf ihn ist – oder enttäuscht

📺 In K-Dramen:
Appa taucht in unterschiedlichsten Rollen auf – vom strengen Patriarchen bis zum liebevollen Chaoten. Es kann ein Wort der Nähe sein – oder der Sehnsucht. Oft wird es leise, vorsichtig oder traurig gesagt: „Appa…?“


📝 Funfact:
Wie bei Eomma gilt: Appa ist informell. In sehr förmlichen Kontexten (z. B. Vorstellung bei Fremden) würde man eher sagen Abeoji (아버지) – das ist das „Vater“ in offiziell.

🧑‍🤝‍🧑 Oppa (오빠)

Wörtlich: älterer Bruder – aber in Korea ist Oppa mehr als ein Wort.

Ursprünglich bedeutet es „großer Bruder“ – wird aber von Frauen zu älteren Männern verwendet, zu denen sie eine persönliche, vertraute Beziehung haben.

Oppa kann freundschaftlich gemeint sein, wird aber auch für Freunde, Schwärme oder Partner verwendet – und hat oft eine romantische oder flirtende Färbung.


🫣 Wenn ein Girl ihren Boyfriend Oppa nennt,
hat das fast schon Beziehungsstatus-Vibes – daher: gefährliche Zone 😏


📺 In K-Dramen kommt das Wort dauernd vor – in emotionalen Szenen meist mit langgezogenem: „Oppaaaa~“


⚠️ Achtung:

Ein Mann sollte niemals selbst sagen „Ich bin dein Oppa“ – das wirkt oft creepy, übergriffig oder unangenehm dominant.

Oppa ist ein Titel, den man bekommt – nicht sich selbst gibt.

👦 Hyung (형)

Der große Bruder – aber nur unter Jungs.

Hyung bedeutet „älterer Bruder“ – und wird im Koreanischen von Männern zu älteren männlichen Freunden oder Brüdern gesagt.

Es ist nicht nur ein Familienbegriff, sondern auch ein Zeichen von Respekt, Vertrauen und Zugehörigkeit.


🔹 Wichtig: Nur Männer sagen Hyung.
Frauen benutzen stattdessen Oppa.


🧠 Wann wird Hyung verwendet?

  • unter männlichen Freunden, wenn einer älter ist
  • unter Brüdern
  • in Gruppen wie Sportteams, der Armee oder K-Pop-Gruppen
  • wenn man sich eng verbunden fühlt – wie in einer „Bruder“-Dynamik

🧍‍♂️ Beispiel:
Ein 22-jähriger sagt zu seinem 25-jährigen Freund:
„Hyung, lass uns essen gehen.“


📺 In K-Dramen und K-Pop:
Idols und Schauspieler nennen ältere Kollegen oft Hyung – besonders, wenn sie sich gut verstehen. Es kann liebevoll, witzig oder fast wie ein Spitzname klingen.

💜 In meinem Roman Falling For Them passiert genau das:

Die Mitglieder von Endeve! nennen ihren Manager Manager Hyung – manchmal auch einfach nur Hyung, wenn klar ist, wer gemeint ist. Es zeigt ihre Vertrautheit – aber auch, dass sie ihn als Teil ihrer „Bruder“-Gruppe sehen, trotz Hierarchie.

👩‍🦱 Noona (누나)

Die große Schwester – für Jungs mit Respekt (oder Schwärmerei).

Noona bedeutet „ältere Schwester“ – wird im Koreanischen aber nur von Männern zu älteren Frauen gesagt, mit denen sie eine freundschaftliche, vertraute oder familiäre Beziehung haben.

Es ist ein Wort voller Wärme, Höflichkeit – und manchmal: subtiler Flirtvibes. Die Beziehung kann rein familiär oder freundschaftlich sein – aber in K-Dramen wird Noona auch gerne von jüngeren Männern verwendet, die ein Auge auf eine etwas ältere Frau geworfen haben 👀


🧠 Wann sagt ein Mann Noona?

  • zur großen Schwester
  • zu einer etwas älteren Freundin
  • zu einer Frau, die er respektiert oder insgeheim bewundert
  • manchmal auch zu einem Schwarm

📺 In Dramen oft in der Rolle:
„schüchterner jüngerer Typ + coole, etwas ältere Frau = Noona~“

💬 Aussprache: Nu-na


⚠️ Wichtig:
Noona wird nur von Männern verwendet. Frauen sagen zu älteren Frauen Unni (언니).

Die Begriffe sind geschlechtsspezifisch – und drücken neben dem Altersverhältnis auch Nähe und Tonlage aus.

💞 Jagiya (자기야)

Schatz. Babe. Mein Mensch.

Jagiya ist das koreanische Pendant zu „Liebling“, „Schatz“ oder „Babe“ – eine intime Anrede zwischen Menschen, die sich wirklich nahestehen. Wörtlich bedeutet es so viel wie „mein Selbst“ – und genau so fühlt es sich auch an: persönlich, liebevoll, exklusiv.


💬 Wann sagt man Jagiya?

  • in romantischen Beziehungen
  • in festen Partnerschaften
  • manchmal auch unter verheirateten Paaren
  • oder… in K-Dramen, wenn jemand nervös wird und plötzlich mehr sagt, als er eigentlich wollte 👀

📺 In der Popkultur:

Wenn Jagiya fällt, geht’s meistens um Verbindlichkeit, Besitzanspruch oder emotionale Nähe. Ob flüsternd beim Zähneputzen oder genervt am Telefon – es ist ein Wort, das Beziehung markiert.

„Jagiya, wo bleibst du?“
„Jagiya, du hörst mir nicht zu…“
„Jagiya… ich liebe dich.“


📝 Funfact:

Du kannst das Wort auch ohne -ya sagen: Jagi – etwas weniger verspielt, aber genauso liebevoll.

In manchen Szenen auch scherzhaft zwischen Paaren verwendet, wenn gerade gestritten wird: „Jagiya, bitte hör auf, mich zu ghosten.“


🎤 K-Pop 101

💿 Begriffe, die du kennen solltest:

💘 Bias

Dein Favorit. Dein Herz. Deine Schwäche.

In der K-Pop-Welt ist dein Bias das Mitglied einer Gruppe, das dir am meisten bedeutet. Es ist nicht einfach nur dein Liebling – es ist die Person, zu der du emotional am stärksten hingezogen bist.

Ob wegen der Stimme, des Lächelns, des Chaoslevels oder weil du’s selbst nicht erklären kannst – du weißt es einfach.


🧠 Merkmale eines Bias:

  • Du achtest zuerst auf ihn, wenn ein neuer Clip erscheint
  • Du verteidigst ihn, wenn jemand meckert
  • Du kannst kein Fancam-Video von ihm zu Ende schauen, ohne kurz in die Tischplatte zu beißen

💬 Und ja – du kannst mehrere Biases haben. Theoretisch.
Aber am Ende weißt du genau, wer dich am härtesten trifft.


📺 In Fandom-Sprache:

  • „Wer ist dein Bias?“ = „Wer raubt dir regelmäßig den Verstand?“
  • „Ich hab einen neuen Bias…“ = „Send help.“

📝 Extra:

Ult Bias (Ultimate Bias)
Dein absoluter Favorit – gruppenübergreifend. Wenn du zehn Biases hast, aber einer davon dein Herz regiert, ist er dein Ult.

Bias Wrecker
Derjenige, der dich ins Wanken bringt. Du dachtest, dein Bias ist sicher – bis dieser eine andere dich zerlegt, mit einem Blick, einem Grinsen, einem Bühnenmoment. Und du nur noch schreien kannst:
„DU SOLLST NICHT MEIN LEBEN ZERSTÖREN, ABER OKAY.“


🌑 Black Ocean

Wenn tausende Lightsticks ausgehen.

Stiller Protest im Konzert – für die einen klare Ansage, für die anderen absolutes No-Go. Wirkungsvoll? Verletzend? Entscheide selbst.

👉 Zum Spezial: Was ist ein Black Ocean?


🙋‍♀️ Send-off

Mit Glück wirds Magie.

Ein Blick mit deinem Bias oder Bias Wrecker, der dich monatelang wach hält. Meistens ist es teuer, sehr kurz und vorne zu stehen ist selten drin. Keine Garantie auf Blicke, Signaturen oder Gespräche.

Introvertiert? Skippen ist Selbstfürsorge.

Ablauf kurz: Sammelblock in der Halle, zufälliger Reihenaufruf, vor Ort oft mehrere Reihen, Sekundenfenster.

Nicht dasselbe wie: Hi-Touch, Fansign, Meet and Greet, Fancall.

Reality & Regeln: Cute Clips sind Ausnahmen. Nicht drängeln, niemanden anfassen. Filmen/Signieren nur, wenn erlaubt.

FOMO-Check: Preislimit festlegen, Konzertabend ohne Send-off vorstellen, mit Reihe 4–5 okay sein – sonst lassen.

👉 Zum Guide: Send-off – ehrlich erklärt


Backstage-Pass & Fanzine gratis?

🍼 Maknae (막내)

Das Nesthäkchen – golden, frech oder einfach unbesiegbar.

Maknae bezeichnet das jüngste Mitglied einer Gruppe – egal ob in der Familie, in der Freundesrunde oder (sehr häufig) in K-Pop-Gruppen.
Doch Maknae ist mehr als nur eine Altersangabe: Es ist eine Rolle. Ein Archetyp. Eine Aura.


🧠 Was macht den Maknae aus?

  • Ist meistens zu süß, zu frech oder zu gefährlich charmant
  • Wird von den Älteren beschützt – oder liebevoll geneckt
  • Darf mehr – weil „ach, der Maknae halt…“
  • Hat manchmal goldene Sonderrechte (→ Golden Maknae = allround-talented)

📺 In K-Pop-Gruppen:
Der Maknae ist oft Publikumsliebling, TikTok-Star oder Wandelnder Widerspruch:
Babyface, aber Sixpack.
Jüngstes Mitglied, aber verdirbt alle anderen.


📝 Extra:
In Fan-Rankings oder Memes gibt’s häufig den Zusatz „Evil Maknae“ – für besonders freche Exemplare, die alle älteren Mitglieder in den Wahnsinn treiben.

🔄 Comeback

Kein Zurück – ein ganz neues Kapitel.

Im K-Pop bezeichnet Comeback nicht etwa eine Rückkehr nach einer langen Pause, sondern den Release eines neuen Albums oder einer neuen Single – oft begleitet von neuen Outfits, Choreografien, Konzepten und einer kompletten Bühneninszenierung.
Ein Comeback ist kein Update – es ist ein Event.
Und manchmal eine emotionale Vollkatastrophe.


🧠 Was gehört zu einem Comeback?

  • Ein neuer Song oder ein ganzes Album
  • Musikvideo(s) mit Hochglanzproduktion
  • Neue Looks, Farben, Haare, Outfits
  • Choreografie-Teaser & Live-Performances
  • Fanaktionen, Gewinnspiele, neue Photocards (natürlich in der Special Edition 👀)
  • Emotionale Überforderung mit Ansage

📆 Wie oft gibt’s ein Comeback?
Anders als im westlichen Musikmarkt haben viele K-Pop-Gruppen mehrere Comebacks im Jahr – je nach Agentur, Konzept und Schedule.
💬 „XYZ haben nächste Woche ihr Comeback“ =
Der Puls aller Fans liegt bei 180, der Online-Shop crasht, und die Haare sind jetzt rosa.


📺 Warum ist ein Comeback so besonders?
Weil es nicht nur um Musik geht – es ist ein Gesamtkunstwerk, das über Wochen aufgebaut wird.
Und manchmal der Moment, in dem ein Bias Wrecker geboren wird.

💜 In meinem Roman Falling For Them spielt genau das eine Rolle.
Eine ganz bestimmte Special Edition mit exklusiven Photocards sorgt für Aufsehen – als charmantes Schweigegeld für Olivia.


📝 Numbering

Fairer Einlass oder Fan-Drama?

Fan-organisierte Warteliste vor der Halle: läuft super, wenn Regeln klar sind – wird toxisch, wenn Sonderrechte & Chaos übernehmen.

👉 Zum Guide: Was ist Numbering – und wie funktioniert es?


🎤 Fanchant (팬챈트)

Geübte Fanrufe während eines Songs. Koordiniert, laut – und wunderschön chaotisch.

Fanchants sind feste Textpassagen, die Fans bei bestimmten Songs gemeinsam rufen – meist am Anfang, während kurzer Pausen oder bei der Bridge. Sie beinhalten oft:

  • die Namen der Mitglieder,
  • Songtitel,
  • oder Schlüsselbegriffe des Texts.

Sie zeigen Support, Gemeinschaftsgefühl – und vor allem: dass du vorbereitet bist. 😎


📣 Und woher weiß man das alles?
Die offiziellen Fanchants werden meist von der Gruppe oder dem Label selbst veröffentlicht – z. B. als PDF oder Video auf YouTube.
(Ateez machen das besonders charmant selbst.)

📣 Ein typischer Moment:
Das Licht geht aus, der Beat droppt, du hörst von links:
„Joon! Sungui! Hyeoncheol! Jeongwon! Joosam! Yusan! Samin! Hakku!“
Und du weißt: Jetzt geht’s los.
Und ja, das waren die Namen der Mitglieder von Endeve! 😎

💤 Hiatus (하이애이더스)

Pause eines Idols. Für Fans: Schockstarre. Für Künstler: Überlebensnotwendig.

Ein Hiatus bezeichnet eine Unterbrechung der öffentlichen Aktivitäten – sei es aus gesundheitlichen, psychischen oder persönlichen Gründen.
Das Idol zieht sich zurück, Social Media verstummt, Pläne werden verschoben.

Und du?
💔 Refreshst das Profil.
💬 Frägst dich: „Geht’s ihm gut?“
🕯️ Zündest metaphorisch eine Kerze an.

Hiatus ist in der K-Pop-Welt nicht selten – aber trotzdem jedes Mal ein kleiner Weltuntergang.


⏸️ Was bedeutet das für die Gruppe?
Oft machen sie ohne die betroffene Person weiter, mit angepasstem Choreo-Lineup und neuen Rollenverteilungen. Manchmal pausiert auch die ganze Gruppe.

🎓 Sunbaenim (선배님)

Ehrenvolle Bezeichnung für ältere Kolleg:innen, Vorbilder & Wegbereiter.

Sunbaenim“ oder kurz „Sunbae“ wird für Menschen verwendet, die im selben beruflichen oder schulischen Umfeld länger dabei sind als man selbst – also zum Beispiel für ältere Mitschüler:innen, Kolleg:innen oder erfahrene Künstler:innen.

👩‍🎓 Ein Sunbaenim ist jemand, zu dem man aufschaut.

🙇‍♂️ Höflichkeitsformen sind hier ein Muss – inklusive Verbeugung, respektvollem Tonfall und dem berühmten „-nim“-Anhang.

📺 In K-Dramen erkennt man Sunbaenim-Szenen oft daran, dass jemand verlegen mit den Schultern wippt und sagt:
„Sunbaenim… ich bewundere dich schon lange.“

😅 Klingt süß. Ist aber ein Minenfeld, wenn man’s falsch verwendet. Bitte nie jemanden Sunbae nennen, nur weil er älter aussieht.

🍼 Hoobae (후배)

Jüngere Kolleg:innen oder Mitschüler:innen – das Gegenstück zu Sunbaenim.

Hoobae“ bezeichnet Personen, die im gleichen System (z. B. Schule, Firma, Entertainment-Industrie) nach einem selbst angefangen haben. Es geht dabei nicht um das Alter, sondern um die Erfahrungszeit in der jeweiligen Umgebung.

👶 Wenn du länger dabei bist als jemand – egal ob älter oder jünger – ist diese Person dein Hoobae.

🫱 Umgangston? Höflich, aber nicht übertrieben.
Anders als bei Sunbaenim hängt man kein „Nim“ dran – der Begriff ist neutraler.

👀 In der K-Pop-Welt achten viele Idols darauf, ihre Hoobaes zu unterstützen oder anzuleiten – oft mit freundlicher, aber bestimmter Autorität.


🥢 Korea Alltagsvibes & Food Talk
🌶️ Für Bauch, Herz & Sprachgefühl:

🗺️ Dogil (독일)

Koreanisch für Deutschland. (Ja, wirklich.)

Wenn du also in Korea unterwegs bist und jemand fragt, woher du kommst – „Dogil“ ist deine Antwort.

🇩🇪 Funfact: In koreanischen TV-Shows hört man das Wort öfter, als man denkt – vor allem, wenn ein Idol deutsche Fans erwähnt.

🔥 Tteokbokki (떡볶이)

Scharfes Streetfood aus Reiskuchen – knallig, klebrig, kultig.

Tteokbokki besteht aus zylinderförmigen Reiskuchen (Tteok), die in einer dicken, scharf-süßen Soße aus Gochujang (fermentierter Chilipaste) geschmort werden. Dazu kommen oft Fischkuchen, hartgekochte Eier, Frühlingszwiebeln – und jede Menge Suchtfaktor.

🥵 Wie schmeckt das?
Je nach Zubereitung: süß-scharf bis höllisch scharf.
Der erste Bissen brennt, der zweite wärmt – und dann willst du mehr.

🧺 Wo isst man’s?
Tteokbokki ist klassisches Streetfood. In Korea bekommst du es an fast jeder Ecke – an Straßenständen, in Schulnähe oder auf Nachtmärkten.

📺 Kennst du die Szene…?
…in der zwei Charaktere sich bei einem Plastiktisch scharfes Essen teilen, sich fast verschlucken, dann lachen und sich näherkommen?
→ Meistens war’s Tteokbokki.

🍶 Soju (소주)

Koreanischer Schnaps – sanft, stark, gefährlich gemütlich.

Soju ist eine klare Spirituose mit 16–20 % Alkohol. Sie wird eiskalt getrunken, meistens pur und in geselliger Runde. Aber Achtung: Die Wirkung kommt leise… und bleibt lange.

🥂 Wie trinkt man’s richtig?
Traditionell mit zwei Händen eingeschenkt und mit höflichem Blickkontakt – beim ersten Glas mit älteren Personen dreht man sich leicht zur Seite.

🫠 Warum beliebt?
Weil Soju günstig, zugänglich und einfach „dazugehört“. In K-Dramen wird gerne bei Herzschmerz oder Liebesgeständnissen zu Soju gegriffen.

📉 Warnung: Sanft im Geschmack – tückisch in der Wirkung.

📸 Hana, dul, set (하나, 둘, 셋)

Eins, zwei, drei – der koreanische Countdown für alles.

Ob beim Gruppenfoto, im Tanztraining oder auf der Bühne – „Hana, dul, set!“ bedeutet: Jetzt passiert was. Danach wird gewunken, gegrinst, geküsst oder „Saranghae!“ ins Mikro gehaucht.

🔢 Was heißt das genau?
• Hana = Eins
• Dul = Zwei
• Set = Drei

🎤 Besonders Idols nutzen diesen Countdown, um Momente zu synchronisieren – mit Fans oder miteinander.

💪 Hwaiting (화이팅!)

Der koreanische Mutruf – wie „Fighting“, nur mit Gefühl.

Hwaiting ruft man, wenn jemand Mut braucht: vor Prüfungen, beim ersten Jobtag oder direkt vorm Konzert. Es ist motivierend, liebevoll – und irgendwie magisch.

📢 Wie spricht man’s aus?
Gesprochen wie Fighting – trotz der Schreibweise Hwaiting.
Ein klassisches Beispiel für Konglish, also englisch inspirierte Begriffe im Koreanischen.

💜 Die Geste dazu: geballte Faust – oft mit einem breiten Grinsen.

🎤 In der K-Pop-Welt sagen es Idols zu ihren Fans, die Fans zurück – eine liebevolle Endlosschleife aus Unterstützung.

💬 Ob du’s selbst brauchst oder für andere sagst – es ist ein Wort wie eine Umarmung.


🕶️ Popkultur & Fanlife
📱 Meme, Meta & Magic
Wenn Fandoms zur Sprache werden.

😵 Emotional Damage

Ein Meme. Ein Gefühl. Eine Lebensphase.

Ursprung: Comedy-Video von Steven He – inzwischen fester Bestandteil der Onlinekultur.

💔 Wenn dein Bias eine Ballade droppt.
😩 Wenn das Drama deinen OTP zerstört.
😭 Wenn dich dein Roman emotional zerschreddert.

📢 Anwendung? Immer dann, wenn du eigentlich schreien willst: „Warum tut ihr mir das an?!“

💞 OTP

Kurz für „One True Pairing“ – dein perfektes (Liebes-)Duo.

Der Begriff stammt ursprünglich aus Fandoms rund um Serien und Bücher und bedeutet:
👉 Das eine Paar, das du für absolut gemacht füreinander hältst.

📦 Kann romantisch sein – muss aber nicht.
Ob zwei K-Pop-Idols, Drama-Charaktere oder sogar reale Personen – dein OTP bringt dich emotional zum Brennen (oder Heulen).

💬 Typischer Satz:
„Aren’t they just the ultimate OTP?“
Oder: „Mein OTP ist endgame, sorry not sorry.“

📢 Achtung:
Im K-Pop wird öffentliches Shipper-Tum oft kritisch gesehen – besonders bei realen Idols.

💘 Fangirl-Origin-Story

Der Moment, in dem es passiert ist.

Ein Blick. Eine Fancam. Ein Song. Und plötzlich gehörst du zur Fandom-Familie.

🧨 Was passiert da
– Dein TikTok-Algorithmus ändert sich.
– Deine Spotify-Liste füllt sich mit K-Pop.
– Du sagst plötzlich Dinge wie „Ult Bias“.

💬 Es ist kein bewusster Entschluss – es ist ein Gefühl. Und der Anfang von allem.

💘 Von da an gibt es kein Zurück – nur noch Lightsticks, Playlists und Gefühle.

📝 NDA / Verschwiegenheits-Vereinbarung

Ein Vertrag, der schweigen soll – aber dein Herz lauter klopfen lässt

Ein NDA (Non-Disclosure Agreement) verpflichtet zur Verschwiegenheit. In der K-Pop-Welt oft nötig, wenn Fans Zugang zu Backstage-Bereichen haben.

📚 In Dramen & Romanen: perfekte Spannungskurve.
💞 In deinem Kopfkino: romantisches Tabu.
📝 In der Theorie: Ein juristisches Dokument zum Schutz vertraulicher Informationen.
💋 In der Praxis (und in Falling For Them): Romantisches Minenfeld mit Unterschrift.
🤐 In der K-Pop-Welt: Alles ist geheim – außer dein Herzklopfen.

⚠️ Spoiler: Geheimhaltung funktioniert nur begrenzt, wenn Gefühle mitspielen.

🚨 Sasaeng (사생)

Fans, die zu weit gehen – viel zu weit

Grenzenlos. Gefährlich. Kein Fan sein, sondern ein Stalkingproblem.
Sasaengs überschreiten Grenzen: Sie stalken, bedrängen, manipulieren. Flugtickets auf derselben Route, GPS-Tracker an Autos, geheime Nummern – alles schon passiert.

🚫 Das ist kein Fandom mehr – das ist gefährlich.

🙅‍♀️ Bitte niemals verherrlichen oder nachahmen. Idols sind keine Spielfiguren – sie sind Menschen.

🗯️ Ya! (야!)

Ein Ausruf für alles zwischen Genervtheit und Drama

Ein Allzweck-Ausdruck. „Ya!“ heißt so viel wie „Hey!“ oder „He, du da!“ – meist in emotionalen oder wütenden Momenten.

📺 In Dramen? Dauerbrenner.
😤 Im echten Leben? Lieber vorsichtig einsetzen – klingt schnell unhöflich.

🙄 Wenn jemand nervt: „Ya!“
😡 Wenn Drama herrscht: „Yaaaah~!“
🎬 Du kennst es garantiert aus jeder zweiten K-Drama-Szene.

💬 Ein einziges „Ya!“ kann ein ganzes Gespräch ersetzen – je nach Tonlage.


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